GranFondo Nove Colli 2018 – Wohin mit den vielen Radfahrern am Berg?
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Facts: 20.5.2018 // Strecke: 205 km // 3800 hm // 12.000 Teilnehmer
Wie kommt man eigentlich auf den Nove Colli?
Der Gran Fondo ist keine „UCI-Ausgabe“, trotz allem entschlossen sich die Passione Bici Girs, Kerstin und Priska auf Empfehlung von Freunden, eines der größten und ältesten Jedermann-Rennen Europas in Cesenatico mitzufahren. Bei der 47. Ausgabe standen auch 2018 wieder die beiden Strecken zur Auswahl: 205 km mit 3840 hm und 130 km mit 1870 hm durch die Hügel des Appennin.
Mit insgesamt 12.000 Teilnehmer verteilt auf 9 Starblöcke, reihten sich die Mädels am frühen Morgen des 20. Mai um 5.10 Uhr ein. Zwar etwas frisch – aber 12 Grad waren mehr als dankbar – fiel nach einem kurzen Feuerwerk um Punkt 6.00 Uhr der Startschuss. Beide Starterinnen setzten sich das Ziel den kompletten Nove Colli mit seinen 9 Anstiege auf der 205 km-Strecke zu fahren. Die lange Runde ist durchaus anspruchsvoll und berühmt für die überaus schöne Hügellandschaft der Provinz Cesena.
Das Rennen verlief insgesamt reibungslos – vor allem ohne Platten! Unbekannte hatten ärgerlicherweise an einem Punkt der Strecke Reißnägel verteilt. Die Seitenstreifen waren voll mit Rennfahrer die ihre Schläuche wechseln mussten. Kerstin und Priska sind mit Ihren Rädern glücklicherweise unversehrt durchgekommen. Das Einzige was sie ins Stocken gebracht hat, waren die ersten Anstiege, bei denen einige Teilnehmer Ihr Rad „verlassen“ haben und geschoben haben. Das führte zu kurzen Wartezeiten am Berg – so waren leider keine Bestzeit vorausgesagt. Aber sie lernten von den „schnellen“ Italienern: „sinistra“, „pista“ und „occhio“, machten den Weg bzw. den Berg einigermaßen „frei“.
Um die verlorene Zeit wieder reinzuholen und den Race-Modus nicht zu verlieren, haben die beiden die zahlreichen Verpflegungs-Stationen mit hausgemachter Pizza, Pasta und süßen Leckereinen ausgelassen und lediglich vom Aqua-Service Gebrauch gemacht. Das war auch bitter notwendig, denn bei bis zu 32 Grad in der Mittagshitze kamen sie ganz schön ins Schwitzen.
Kerstin kam nach insgesamt 7h 44 min ins Ziel und belegte in ihrer AK Platz 9; Priska nach 8h 28 min wurde mit Platz 16 belohnt.
Etwas erschöpft aber immer noch überwältigt von den vielen Eindrücken auf der Strecke, gönnten sie sich im Ziel das versprochene Freibier vom Veranstalter und haben die „After-Race-Stimmung“ mit an Strand genommen, die Beine hochgelegt und waren überglücklich.
Forza!
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